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Kategorie: Pizzaofen

Einzeltest: Sage Smart Oven Pizzaiolo


Smarter Pizzaofen

Pizzaofen Sage Smart Oven Pizzaiolo im Test, Bild 1
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Mit dem Smartofen Pizzaiolo stellt der australische Küchengerätespezialist Sage einen echten Pizzaofen im Kompaktformat vor. Doch warum brauchen engagierte Pizzabäcker überhaupt einen speziellen Ofen? Und was kann der Sage Pizzaiolo?

Pizza ist vermutlich der italienische Exportschlager schlechthin. Man bekommt sie mittlerweile fast überall auf der Welt. Das Spektrum reicht von Fastfood und Tiefkühlpizzen bis zur „verace pizza napoletana artigianale“, deren Zutaten und Zubereitung in Europa geschützt sind. Allerdings hat die Associazione Verace Pizza Napoletana (AVPN), die den Schutz der echten handwerklichen neapolitanischen Pizza überwacht, keine Angaben darüber gemacht, in was für einer Art Ofen die Pizza gebacken werden muss. Festgelegt ist lediglich, dass die Temperatur, bei der die Pizza gebacken wird, zwischen 430 und 480 Grad Celsius liegen muss.

Pizzaofen Sage Smart Oven Pizzaiolo im Test, Bild 2Pizzaofen Sage Smart Oven Pizzaiolo im Test, Bild 3Pizzaofen Sage Smart Oven Pizzaiolo im Test, Bild 4Pizzaofen Sage Smart Oven Pizzaiolo im Test, Bild 5
Traditionalisten unter den Pizzabäckern bestehen darauf, dass hier nur ein echter Holzofen in Frage kommt, Pragmatiker sehen keinen Grund, aus dem ein Gas- oder Elektroofen schlechter sein soll. Womit wir beim Thema Pizzaofen sind, denn kein haushaltsüblicher Ofen kommt auch nur annähernd an den benötigten Temperaturbereich heran. Übliche Küchenöfen schaffen normalerweise 200 bis 225 Grad Celsius. Der Pizzaiolo von Sage bringt es dagegen auf 400 Grad, was schon deutlich näher an den Anforderungen für eine echte neapolitanische Pizza liegt. Warum benötigt man zum Backen einer neapolitanischen Pizza überhaupt eine so hohe Temperatur? Schließlich gibt es genug Pizza-Rezepte, bei denen die Pizza in einem normalen Ofen gebacken werden kann. Nun, die neapolitanische Pizza zeichnet sich durch ihren Rand aus. Das ist für viele Pizzaesser diskussionswürdig. Es gibt Liebhaber von Pizzen mit flachem Rand, die den krossen Rand, den eine neapolitanische Pizza umgibt, sogar wegschneiden. Damit entgeht ihnen allerdings ein Highlight dieser Pizza, denn dieser Rand macht die Hälfte des Pizzagenusses aus. Außen kross, gerne ein wenig dunkel, sodass sich Röstaromen gebildet haben, innen wunderbar weich und locker – stellt der Rand einen kulinarischen Kontrast zur mit passierten Tomaten, Büffelmozzarella oder Fior die Latte und frischem Basilikum belegten Mitte dar. Damit dieser Rand genau so ausfällt, enthält der Pizzateig wenig Hefe, viel Wasser und muss bei so hohen Temperaturen gebacken werden. Aufgrund der hohen Temperaturen kommen empfindliche Zutaten wie Salami oder Schinken, die in dünnen Scheiben auf die Pizza gelegt werden, erst nach dem Backen auf die Pizza. Sonst besteht die Gefahr, dass die feinen Zutaten bei der hohen Backtemperatur verbrennen. Die Hitze der frisch gebackenen Pizza reicht völlig aus, diese Zutaten zu erwärmen, wenn man sie sofort nach dem Backen auf die Pizza legt.  

Ausstattung


Smart Ofen nennt Sage den Pizzaiolo. Das passt in mehrfacher Hinsicht. Mit „smart“ verbindet man meist kleine, kompakte Geräte und für einen Ofen ist der Pizzaiolo wirklich kompakt. Mit 47,2 x 46,5 x 27,3 Zentimetern (Breite mal Höhe mal Tiefe mit Griff und Knöpfen) hat der Pizzaiolo etwa das Format einer Mikrowelle und lässt sich bequem als „Zweitofen“ in den meisten Küchen unterbringen. Smart heißt auch „intelligent“. Und Intelligenz bringt der Pizzaiolo in Form einer eingebauten Elektronik mit, die Temperatur und Hitzeverteilung automatisch für den jeweils zu backenden Pizzatyp regelt. Denn zum einen verfügt der kompakte Ofen über zwei Heizelemente für Ober- und Unterhitze, zum anderen kann man im Pizzaiolo verschiedene Pizzaarten zubereiten. Das reicht von 160 Grad zum Aufwärmen über Programme zum Aufbacken von Tiefkühlpizza, zum Backen von Pfannenpizza, Pizzen mit dicken und dünnen Teigen bis hin zur neapolitanischen Pizza und der Maximaltemperatur von 400 Grad. Bei allen Programmen wählt der Pizzaiolo selbständig die geeignete Temperatur, steuert die optimale Verteilung von Unter- und Oberhitze und schlägt die richtige Backzeit vor. Zum Einstellen des Programms gibt es einen Drehknopf, einen weiteren zur Einstellung des Timers, mit dem man die vom Programm vorgegebene Zeit variieren kann. Ein kleiner Drehknopf erlaubt darüber hinaus, die Programme für hellere, weniger kross gebackene oder dunklere, krossere Pizzen zu modifizieren. Wer selbst die komplette Kontrolle übernehmen möchte, kann den Ofen auch in den manuellen Modus versetzen. Dann lassen sich mit den beiden großen Drehknöpfen Ober- und Unterhitze getrennt manuell regeln. Zum Lieferumfang gehört eine magnetisch haftende Schablone, die man im manuellen Modus um die Drehregler anbringen kann und auf der die Temperaturen aufgedruckt sind. Mitgeliefert werden außerdem eine Pizzaschaufel sowie eine Pizzapfanne. Lobenswert ist das Verarbeitungs- und Qualitätsniveau des Sage Pizzaiolo. Die Verarbeitung ist sehr gut, die Qualität, auch die des Zubehörs, hervorragend. Die Pizzapfanne ist aus dickem Eisenblech, dass auch das „Einbrennen“ der Pfanne bei 400 Grad ohne die geringste Verformung überstand, das Blech der Pizzaschaufel ist aus flexiblem Edelstahl, die Griffe sind ebenfalls aus Stahl und sehr solide. Selbst die durchdachte Verpackung verdient ein dickes Lob!  

Praxis


Vor der ersten Pizza wird der runde Pizzastein, der dem Ofen separat verpackt beiliegt und der den Boden des Ofens bildet, eingelegt. Dabei fällt auf, dass der Boden auf einer Art Auszug gelagert ist. Öffnet man die Klappe, wir er an zwei Scharnieren ein Stück aus dem Ofen herausgezogen. Damit nichts hinter diesen Auszug fallen kann, ist der hintere Rand hochgezogen. Um ein leichtgängiges Öffnen und schließen der Ofentüre zu gewährleisten, ist die Ofentüre mit einer Feder versehen. die Konstruktion ist extrem praktisch, denn da der Ofen an sich recht klein ist und Platz für genau eine Pizza bietet, hat man im Ofen wenig Bewegungsspielraum. Der Auszug erleichtert es enorm, die Pizza in und auch wieder aus dem Ofen zu bekommen. Der Nachteil ist, dass der Garraum sehr flach und die Backfläche rund ist. Den Pizzaiolo kann man damit wirklich nur für (runde) Pizzen nutzen. Zum Backen von Pizza ist der Ofen perfekt! Wir haben unterschiedliche Pizzarezepte ausprobiert: egal ob Tiefkühlpizza, Pfannenpizza, haushaltsüblichen Pizzarezepten mit verschieden dicken Teigen oder neapolitanische Pizza – näheres dazu in unserer Pizza-Story – immer konnten wir uns auf die smarten Backprogramme verlassen. Bei Sage weiß man offenbar sehr genau, welche Temperaturen optimal sind und wie die Hitzeverteilung ausfallen muss, damit sowohl der Teig als auch der Belag optimal gelingen. Das ersetzt die Erfahrung und vor allen Dingen auch den Platz, den professionelle Pizzabäcker benötigen, wenn sie mit den Pizzen im Ofen jonglieren, damit jede Pizza die optimale Hitze abbekommt. Ganz klare Ansage: Wer das mit der Pizza zuhause ernst meint, bekommt mit dem Pizzaiolo einen perfekten Ofen an die Hand. Lobenswert zu erwähnen ist, dass Sage den Ofen so konstruiert hat, dass er trotz der immensen Hitze im Inneren außen vergleichsweise kühl bleibt. Hier besteht definitiv keine Verbrennungsgefahr, was den Pizzaiolo familientauglich macht. Der Preis für diese Sicherheit ist allerdings das Geräusch des Lüfters, der dafür sorgt, dass das heiße Innere sowie die Ofenklappe immer mit einem kühlenden Luftstrom umflossen werden. Auch ein paar kleine Kritikpunkte sollen erwähnt werden: Da der Ofen im Gegensatz zu Profi -Öfen keine integrierte Dunstabsaugung besitzt, bahnen sich Rauch und Dampf, von denen bei 400 Grad unter Umständen eine Menge entstehen, zwischen Ofen und Ofentüre ihren Weg nach draußen. Dabei schlagen sich Teile des Dunstes an Gehäuse und Ofenklappe nieder. Will sagen: das Reinigen des Ofens ist ein Thema. Und zwar kein leichtes, denn die aufwändige Auszugs- Mechanik, mit ihren Schanieren und dem Schlitten, besitzt viele Ecken und Fugen, die schwer zu erreichen sind. Geduld und Backofenspray sind hier die Mittel der Wahl. Den Pizzastein kann man zum Abbürsten leicht entnehmen, allerdings schlägt die Ofentüre, wenn die Auszugsmechanik vom Gewicht des Steins befreit ist, gerne mal vehement zu.

Fazit

Für ernsthafte Pizza-Fans, die in der eigenen Küche echte neapolitanische Pizza backen wollen, ist der Pizzaiolo von Sage eine Offenbarung. Er bietet ausreichend Temperatur, perfekte automatische Hitzeverteilung und topp Verarbeitungsqualität.

Kategorie: Pizzaofen

Produkt: Sage Smart Oven Pizzaiolo

Preis: um 800 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


8/2021
4.5 von 5 Sternen

Pizzaofen Spitzenklasse
Sage Smart Oven Pizzaiolo

Bewertung 
Verarbeitung/Design: 20%

Funktion: 40%

Handhabung und Reinigung: 20%

Ausstattung: 20%

Ausstattung & technische Daten 
Preis (in Euro): um 800 Euro 
Vertrieb: Sage Appliances, Krefeld 
Internet: www.sageappliances.com 
Ausstattung & technische Daten:
Ausstattung: Pizzaofen Pizzen bis Ø 30 cm 
Heizleistung (Watt): 2065 
Abmessungen (B x H x T in cm): 47.2 x 27.3 x 46.5 cm 
Gewicht: 14 Kg 
Lieferumfang: Pizzaofen, Pizastein, Pizzaschaufel, Pizzapfanne 
+ hohe Temperatur / topp Verarbeitung 
- Nein 
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Dipl.-Phys. Guido Randerath
Autor Dipl.-Phys. Guido Randerath
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Datum 30.08.2021, 08:55 Uhr
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