Einzeltest: B & L-Elektrogeräte Herby 1000

Dampfsauger sind wahre Allesreiniger im Haushalt und arbeiten in der Regel ohne chemische Unterstützung. Wir haben den Herby 1000 von B&L getestet.

Als Hersteller von Dampfreinigern und -saugern ist B&L aus Jülich eine bekannte Größe am Markt. Der große Vorteil der Dampfreiniger und -sauger ist, dass diese Geräte mit sehr heißem Wasserdampf arbeiten. Dieser löst auch stärkste Verschmutzungen, tötet dabei zuverlässig Bakterien, Milben und sogar Schimmel ab und schont durch dieses Verfahren auch gleich die Oberflächen. Diese Geräte sind auch in der Lage, Stoffe und Stoffoberflächen von Verschmutzungen zu befreien. Allerdings sollte immer zuerst mit wenig Dampf eine unsichtbare Stelle gereinigt werden, um die Wirkung zu überprüfen.     

Ausstattung

Es gibt etwas, das fehlt in dem großen Lieferumfang dieses Gerätes: eine Tragetasche, in der alle Teile Platz finden. Ansonsten ist der Herby 1000 standardmäßig mit ausreichend Zubehör bestückt.

Für unseren Test hatten wir noch die Winkeldüse, den Befeuchter und Verdampfer und den Teppichaufsatz als Sonderzubehör zu Verfügung. Mit seiner Leistungsaufnahme von bis zu 3,2 kW ist der Herby ein sehr leistungsstarkes Gerät. Diese hohe Leistung wird natürlich zum Aufheizen des Kessels und das Aufsaugen der Feuchtigkeit benötigt. Im reinen Saugbetrieb ist die Leistungsaufnahme deutlich geringer. Der Herby 1000 ist das kleinste in einer Familie von drei Geräten. Im Gegensatz zu seinen größeren Geschwistern fehlt ihm der Vorratstank, sein Arbeitsdruck beträgt „nur“ 5 bar und seine maximale Austritts-Dampftemperatur beträgt „nur“ 150 °C.     

Einsatz

Tank und Filter mit Wasser befüllen, das Gerät einschalten, warten, bis der Betriebsdruck erreicht ist, und schon kann es losgehen. Soll nur gesaugt werden, braucht der Wassertank nicht aktiviert zu werden, das hilft Energie zu sparen. Wird aber mit Dampf gereinigt, so ist dieser „Mehrverbrauch“ unumgänglich. Wir haben im Test keine Reinigungsaufgabe gefunden, die Herby nicht gelöst hätte. Manchmal ist es nötig, Flecken mehrmals zu behandeln, aber schlussendlich lassen auch sie sich entfernen. Es hat sich im Test sogar ergeben, dass der Herby vor eine der „unlösbarsten“ Aufgaben gestellt wurde: die Beseitigung von Katzenurin aus Kissen und Polstern. Der Heißdampf ist in der Lage, diese Aufgabe zu lösen. Hierbei dringt der heiße Dampf tief ins Material ein, zerstört durch seine Temperatur die Moleküle des Urins und verhindert so die Geruchsbildung.

Fazit

Der Herby 1000 ist ein Dampfreiniger der Spitzenklasse, der im Haushalt die meisten chemischen Reiniger ersetzen kann. Seine sehr guten Reinigungsleistungen erkauft er durch einen recht hohen Stromverbrauch, sodass der Hersteller Tipps zum Energiesparen in der Bedienungsanleitung aufführt. Das schmälert seine Leistungen kaum, da auf der anderen Seite die chemischen Reiniger überflüssig werden.