Viel Komfort
Auf den ersten Blick fällt die große durchsichtige Tür auf, die einen großzügigen Blick in die Wäschetrommel mit 120 Litern Fassungsvermögen (für bis zu 8 kg trockene Wäsche) ermöglicht. Während die Tür des Wäschetrockners geöffnet und ein Trocknungsprogramm gewählt ist, sorgt eine Innenraumbeleuchtung für Durchblick in der Trommel. Falls es erforderlich ist, kann die Tür sogar vollständig (um 180 Grad) herumgeschwenkt werden, sodass sie beim Befüllen und Entnehmen nicht in den Raum hineinragt. Nach dem Ende jedes Trocknungszyklus gibt der Panasonic ein akustisches Signal ab, dessen Lautstärke in drei Stufen verändert werden kann. Da die frische Wäsche gern mal knittert, wenn sie nach dem Trocknen in der Trommel liegt, wechselt der NH-P8ER1 automatisch zum Knitterschutz-Programm, sofern es nicht deaktiviert wurde. Dennoch ist es das Beste für glatte Textilien (besonders für Baumwolle), wenn sie sofort nach dem Tumbeln an die frische Luft kommen und ordentlich verstaut werden. Mit seinem Grundmaß von 60 x 60 cm und 85 cm Höhe ist der Trockner als klassisches Standgerät konzipiert. Soll der Wäschetrockner oben auf einer (Panasonic-) Waschmaschine aufgestellt werden, sorgen vier mitgelieferte Gummifüße mit Saugnapf-Funktion für sicheren Halt. Ein Montagerahmen, wie er sonst üblich ist, wird durch die Saugnäpfe überflüssig.
Die Technik
Der NH-P8ER1 ist ein Kondenstrockner, der das Wasser aus der Wäsche entweder in einem etwa 60 cm langen Behälter sammelt oder es direkt einem Ablauf zur Kanalisation abführt. Als Antriebstechnik setzt Panasonic auf bürstenlose Inverter-Motoren. Die Invertertechnik bringt einige Vorteile: So kann die Trommel abwechselnd im Rechts- und Linkslauf gedreht werden. Außerdem gelten Invertermotoren als besonders verschleißarm und zuverlässig. Passend zur Drehrichtung der Trommel wird die Luftströmung der Warmluft angepasst. Durch den Wechsel von Luftströmung und Drehrichtung schlägt Panasonic mehrere Fliegen mit einer Klappe: Die Wäsche wird geschont, knäuelt weniger und wird effektiver getrocknet. Zusammen mit relativ niedrigen Temperaturen (je nach Art der Befüllung und gewähltem Programm unter 50 °C) und dem effizienten Wärmetauscher erreicht der Trockner von Panasonic die Energieeffizienzklasse A+++. Damit ist er einer der sparsamsten Wäschetrockner auf dem Markt. Im Test haben wir stichprobenartig die Leistungsaufnahme im Betrieb gemessen und Werte ermittelt, die zwischen 300 und 450 Watt lagen. Das passt zur Angabe des Herstellers, dass eine Teilbeladung mit Baumwolle weniger als 1 Kilowattstunde (0,86 kWh) braucht, um schranktrocken zu werden.
Handhabung und Praxis
Die Bedienung des Wäschetrockners erklärt sich dank guter Beschriftung und sinnvollen LED-Anzeigen fast völlig von selber. Dennoch sollte man sich die Zeit nehmen, die Anleitung gründlich zu lesen – beispielsweise um mit den Filtern und deren Reinigung bestens vertraut zu sein. Das Trocknungsprogramm wird einfach per Drehknopf gewählt und lässt sich bei Bedarf problemlos unterbrechen. Es gibt insgesamt 15 Trocknungsprogramme für Wäschearten wie „Baumwolle“, „Hemden“ oder „Mix“ (Mischgewebe) mit verschiedenen Trocknungsgraden von (bügelfeucht bis extra trocken) und zeitgesteuerte Programme, die praktisch sind, wenn man feuchte Wäsche vortrocknen will, bevor sie auf die Leine geht. Hinzu kommt noch das „Kaltluft“-Programm, das unverschmutzte Kleidung sanft auffrischt und durchlüftet. Zudem lässt sich eine Kombination aus einem Programm und einer Zusatzfunktion als persönliche Einstellung speichern. Die Trocknungsdauer wird zum Programmstart als Schätzwert angezeigt. Im laufenden Programm wird die geschätzte Laufzeit über die Sensorsteuerung des NH-P8ER1 nachkorrigiert. Gesammeltes Wasser aus dem Behälter kann (nach Filterung) im Dampfbügeleisen oder als Wischwasser im Haushalt verwendet werden. Wie viel Wasser anfällt, hängt natürlich stark von der Art und Menge der Wäsche ab. In unserem Test meldete der Trockner beispielsweise nach einem Trocknungszyklus bei Handtüchern und Bettwäsche, dass der Wasserbehälter zu leeren sei. Mit einem Handgriff ist der Behälter aus der Maschine gezogen und lässt sich bequem in der Hand tragen, ohne dass man Angst haben müsste, Wasser zu verschütten. Wie allgemein üblich ist nach jedem Einsatz das Flusensieb in der Tür zu reinigen. Außerdem gibt es noch eine weitere Luftfilterung, die den Wärmetauscher schützt; auch diese Filter sind zu reinigen, was allerdings mit wenigen Handgriffen schnell erledigt ist. Lediglich ein Schaumstofffilter macht etwas mehr Arbeit, weil dieser nach fünf Trocknungszyklen ausgewaschen werden soll.